quinta-feira, 19 de dezembro de 2013

Man erkennt den Christen an seinen Taten

16. „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: „Herr, Herr!“ in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“

So hört diese Worte des Meisters, ihr alle, die ihr die Spiritistische Lehre zurückweist als Teufelswerk! Öffnet eure Ohren, denn die Zeit ist gekommen, um zu hören!

Wird es ausreichend sein, die Livree des Herrn zu tragen, um Sein treuer Diener zu sein? Genügt es zu sagen: „Ich bin ein Christ“, um Christus zu folgen? Sucht die wahren Christen und ihr werdet sie erkennen an ihren Taten. „Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht trägt und keinen faulen Baum, der gute Frucht trägt.“ (...) „Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und in das Feuer geworfen.“ So die Worte des Meisters. Jünger von Christus, versucht sie gut zu verstehen! Welche Früchte soll der Baum des Christentums tragen; jener starke Baum, dessen dicht belaubte Zweige mit ihrem Schatten einen Teil der Erde bedecken, die aber noch nicht all diejenigen schützen, die sich um ihn herum versammeln sollen? Die Früchte des Baumes des Lebens sind von solchem Leben, solcher Hoffnung und solchem Glauben. Das Christentum verkündet weiter diese himmlischen Tugenden, so wie es diese seit vielen Jahrhunderten bereits verkündet. Es versucht, seine Früchte zu verteilen, aber wohl wenige nehmen sie auch an! Der Baum ist immer gut, aber die Gärtner sind schlecht. Sie haben versucht, den Baum nach ihren Ideen zu verformen und nach ihrer Zweckmäßigkeit zuzuschneiden. Dafür haben sie ihn geschnitten, verkleinert und entstellt. Ihre unfruchtbaren Zweige geben keine schlechten Früchte mehr, weil sie gar keine mehr erzeugen. Der erschöpfte Wanderer, der unter seinem Schatten Schutz sucht und auf der Suche nach der Frucht der Hoffnung ist, die ihm Kraft und Mut geben soll, findet nur vertrocknete Zweige, die schlechtes Wetter voraussagen. Umsonst verlangt er die Frucht des Lebens vom Baum des Lebens. Von ihm fallen die Blätter vertrocknet; sosehr hat der Mensch den Baum manipuliert, dass er nun verkümmert ist. 

So öffnet eure Ohren und Herzen meine geliebten Kinder! Pflegt den Baum des Lebens, dessen Früchte das ewige Leben ermöglicht. Derjenige, der ihn gepflanzt hat, lädt euch ein, ihn mit Liebe zu pflegen, denn ihr werdet sehen, dass er reichliche Ernte von der himmlischen Frucht geben wird. Lasst diesen Baum so, wie ihn Christus euch gegeben hat, entstellt ihn nicht. Sein riesiger Schatten möchte sich ausbreiten über das ganze Universum, schneidet ihm nicht die Zweige. Seine freigiebigen Früchte fallen in Massen, um dem beeinträchtigten Wanderer zu dienen, der zu seinem Ziel kommen möchte. Sammelt die Früchte nicht, um sie aufzubewahren oder verfaulen zu lassen, ohne Nutzen für irgendjemanden. „Es sind viele berufen, aber wenige auserwählt.“ Es gibt die Räuber des Brotes des Lebens, wie es sie auch oft bei dem materiellen Brot gibt. Ordnet euch nicht unter ihnen ein; der Baum, der gute Früchte trägt, will diese an alle geben. Geht daher und sucht die Notleidenden, führt sie unter die Zweige des Baumes und teilt mit ihnen den Schutz, den er euch anbietet. „Man erntet nicht die Trauben von Dornenbüschen.“ Meine Brüder, entfernt euch somit von denen, die euch rufen, um die Steine auf dem Weg zu zeigen und folgt denen, die euch zu den Schatten am Baume des Lebens führen.

Der himmlische Erlöser, der Gerechte im wahrsten Sinne des Wortes sagte, und seine Worte werden nicht vergehen: „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: ,Herr, Herr!‘ in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“

Möge der Herr des Segens euch segnen; möge der Gott des Lichtes euch erleuchten; möge der Baum des Lebens euch reichlich seine Früchte anbieten! Glaubt und betet!

- Simeon (Geist).
Bordeaux, 1863.


Auszug aus dem Kapitel XVIII - Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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