domingo, 9 de março de 2014

Progression der Welten

Der Fortschritt ist eines der Gesetze der Natur. Alle lebenden und leblosen Wesen der Schöpfung sind ihm durch die Güte Gottes unterworfen. Er will, dass alles wächst und gedeiht. Selbst die Zerstörung, die den Menschen als das Ende von allem erscheint, ist nur ein Mittel, um durch die Verwandlung in einen vollkommenen Zustand zu gelangen. Denn alles stirbt, um wieder aufzuleben und Nichts kehrt in das Nichts zurück.

Zeitgleich mit der moralischen Entwicklung aller lebendigen Wesen entwickeln sich auch die Welten, auf denen sie wohnen, in materieller Weise. Wenn jemand eine Welt in ihren verschiedenen Phasen verfolgen könnte, von dem Moment an, in dem sich die ersten für ihren Aufbau bestimmten Atome zusammenballen, würde er sehen, dass sie eine unaufhörlich progressive Skala durchläuft, deren einzelne Schritte jedoch für jede Generation unbemerkbar bleiben. Er würde außerdem sehen, dass diese Welt ihren Bewohnern einen umso angenehmeren Aufenthalt bietet, je mehr sie sich selbst auf dem Pfad des Fortschrittes vorwärts bewegen. In dieser Form verläuft der Fortschritt des Menschen parallel zu dem der Tiere, seiner Helfer, der Pflanzen und seines Wohnraumes, weil in der Natur nichts unveränderlich ist. Wie großartig ist doch dieser Gedanke und wie würdig der Erhabenheit des Schöpfers! Wie klein und unwürdig Seiner Macht gegenüber ist dagegen der Gedanke, Gott würde Seine ausschließliche Sorge und Vorsehung auf dieses verschwindend kleine Sandkorn, nämlich die Erde, konzentrieren oder gar die ganze Menschheit würde sich auf die wenigen Menschen, welche die Erde bewohnen, beschränken!

Gemäß diesem Gesetz war die Erde materiell und moralisch in einem niedereren Zustand als heute und sie wird unter diesem Doppelaspekt einen erhabeneren Grad erreichen. Die Erde hat eine ihrer Umwandlungsphasen erreicht, in der sie von einer Welt der Abbüßungen zu einer Welt der Erneuerung verwandelt wird, in der die Menschen glücklich sein werden, weil dann das Gesetz Gottes auf ihr überwiegen wird. 

- Hl. Augustinus (Geist).
Paris, 1862.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

quinta-feira, 6 de março de 2014

Erneuerungswelten

Wie viele Welten sind unter den Sternen, die am blauen Himmelsgewölbe funkeln, die wie eure von dem Herrn für Abbüßungen und Prüfungen bestimmt sind! Es gibt die elenderen und die besseren, wie auch die des Überganges, die man Erneuerungswelten nennen kann. Jeder planetarische Wirbel im Weltraum, der sich um ein allgemeines Zentrum dreht, schleppt mit sich seine primitiven Welten, die Welten der Verbannung, die der Prüfungen, der Erneuerung und die der Glückseligkeit. Es ist euch schon über Welten berichtet worden, auf denen die neu geborenen Seelen untergebracht werden. In Unkenntnis des Guten und des Unguten können sie dort, im Besitz ihres freien Willens, über sich selbst bestimmend, in Gottes Richtung fortschreiten. Ihr habt schon von den umfassenden Fähigkeiten gehört, mit denen die Seele ausgestattet wurde, um Gutes zu tun. Aber o weh, viele erliegen! Da Gott sie nicht zunichte machen will, erlaubt Er ihnen, zu diesen Welten zu gehen, wo sie sich Inkarnation für Inkarnation reinigen und erneuern. Dann kehren sie würdig in die für sie bestimmte Seligkeit zurück. 

Die Erneuerungswelten dienen als Übergang zwischen den Welten der Abbüßung und den glückseligen Welten. Die reumütige Seele findet dort Ruhe und Erholung und reinigt sich schließlich. In solchen Welten ist der Mensch ohne Zweifel noch immer den Gesetzen unterworfen, welche die Materie regieren. Die Menschheit auf den Erneuerungswelten erleidet eure Empfindungen und Wünsche, sie ist aber befreit von ungezügelter Leidenschaft, deren Sklaven ihr noch seid. Sie ist frei von Stolz, der das Herz verstummen lässt, von Neid, der sie quält und von Hass, der sie erstickt. In jedem Gesicht steht das Wort Liebe geschrieben. Ein vollkommenes Rechtsgefühl regelt die gesellschaftlichen Beziehungen. Alle erkennen Gott an, versuchen Ihm entgegenzugehen und befolgen Seine Gesetze.

Dennoch herrscht in diesen Welten noch nicht das vollkommene Glück, sondern die Morgenröte dieses Glückes. Der Mensch dort ist immer noch aus Fleisch und deswegen den Schicksalsschlägen unterworfen, von denen nur die vollständig unstofflichen Wesen befreit sind. Dort muss er noch Prüfungen ertragen, aber ohne die schmerzlichen Angstgefühle der Abbüßung. Im Vergleich zur Erde sind diese Welten sehr glücklich und viele unter euch würden sich freuen, dort zu wohnen, denn diese sind wie die Ruhe nach dem Sturm und die Genesung nach einer grausamen Krankheit. Der Mensch dort sieht jedenfalls die Zukunft besser als ihr, denn er ist weniger an materielle Sachen gebunden. Er versteht, dass es andere Freuden gibt, die der Herr denjenigen verspricht, die ihrer würdig sind. Ihnen steht dann das wahre Leben zu, wenn der Tod ihren Körper noch einmal dahingerafft hat. Dann wird die Seele über allen Horizonten befreit schweben. Sie wird keine materiellen und grobstofflichen Sinne mehr haben, sondern nur die Empfindung eines reinen himmlischen Perisprits. Sie wird die Ausstrahlung atmen, die von Gott selbst kommt, umgeben von Schwingungen der Liebe und Nächstenliebe, die von Seinem Inneren ausgesendet werden.

Ach, in diesen Welten ist der Mensch aber immer noch fehlbar und der Geist des Übelwollens hat dort seine Herrschaft nicht endgültig verloren! Nicht vorwärts zu kommen bedeutet zurückzugehen und, sollte der Mensch noch nicht ganz fest auf dem Wege des Guten sein, kann er wieder in die Welten der Abbüßungen zurückfallen, wo neue und noch schrecklichere Prüfungen auf ihn warten.

 Betrachtet also dieses blaue Gewölbe bei Nacht, in der Stunde der Ruhe und des Gebetes und diese unzähligen Sphären, die über eueren Köpfen funkeln und fragt euch selbst, welche zu Gott führen und bittet Ihn, dass euch nach der Abbüßung auf der Erde eine Erneuerungswelt ihr Inneres öffnet.

- Hl. Augustinus (Geist).
Paris, 1862. 


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

domingo, 2 de março de 2014

Welten der Abbüssungen und der Prüfungen

Was soll ich euch sagen, was ihr noch nicht kennt, über die Welten der Abbüßungen, wenn es doch reicht, die Welt, in der ihr wohnt, zu beobachten? Die Überlegenheit der Vernunftbegabung einer großen Zahl ihrer Bewohner zeigt, dass die Erde keine primitive Welt ist, deren Bestimmung in der Inkarnation von Geistern liegt, die soeben aus den Händen des Schöpfers hervorgegangen sind. Die angeborenen Eigenschaften, welche die Menschen hier mit sich bringen, beweisen andererseits, dass sie schon gelebt und gewisse Fortschritte gemacht haben. Aber die zahlreichen Laster, zu denen die Menschen neigen, sind Anzeichen einer großen moralischen Unvollkommenheit. Deswegen hat Gott sie in einer unangenehmen Welt untergebracht. Dort sollen sie durch schwere Arbeit und im Elend des Lebens ihre Fehler büßen, bis sie es sich verdient haben, zu einer glücklicheren Welt aufzusteigen.

Nicht alle auf der Erde inkarnierten Geister sind dennoch hier hergekommen, um abzubüßen. Die Rassen, die ihr „Wilde“ nennt, sind Geister, die erst aus der geistigen Kindheit gekommen sind und die sich auf der Erde gewissermaßen in einer Erziehungsphase befinden. Durch den Kontakt mit fortgeschrittenen Geistern werden sie sich entwickeln. Nach diesen kommen die halb zivilisierten Rassen, von den gleichen Geistern gebildet, die auf dem Weg des Fortschrittes sind. Sie sind, in gewisser Weise, die indigenen Völker der Erde, die sich nach und nach durch jahrhundertelange Zeitabschnitte erhoben haben. Einige von ihnen haben die intellektuelle Vollkommenheit aufgeklärter Völker erreicht.

Die Geister im Zustand der Abbüßung auf der Erde sind, wenn man es so ausdrücken möchte, aus einem sehr fernen Land stammend. Sie haben schon auf anderen Welten gelebt und sind aufgrund ihres hartnäckigen Festhaltens an der Bosheit und, weil sie Störungen bei den Guten verursachten, von dort ausgeschlossen worden. Sie wurden für einige Zeit zu rückständigen Geistern verbannt. Sie bekamen den Auftrag, diese vorwärts zu bringen, da sie ihre entwickelte Intelligenz und die Keime der erworbenen Kenntnisse mitgenommen haben. Darum befinden sich die abbüßenden Geister unter den intelligentesten Rassen. Diese Rassen sind es auch, die unter dem bitteren Elend des Lebens besonders leiden, da sie mehr Empfindungsvermögen besitzen und bei den Schwierigkeiten mehr leiden als die primitiven Rassen, deren moralischer Sinn ein stumpfer ist.

Die Erde ist also eine dieser Welten der Abbüßungen, deren Vielfältigkeit unendlich ist. Sie haben dennoch das gemeinsame Merkmal, als Verbannungsort für Geister zu dienen, die gegenüber dem Gesetz Gottes aufständisch sind. Diese verbannten Geister müssen in diesen Welten gleichzeitig gegen die Perversion der Menschen und gegen die Härte der Natur kämpfen. Es ist eine doppelt beschwerliche Arbeit, welche die Intelligenz und die Eigenschaft des Herzens entwickelt. Und so macht Gott in Seiner Güte, dass sogar die Strafe dem Fortschritt des Geistes diene.

- Hl. Augustinus (Geist).
Paris, 1862.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.