domingo, 9 de março de 2014

Progression der Welten

Der Fortschritt ist eines der Gesetze der Natur. Alle lebenden und leblosen Wesen der Schöpfung sind ihm durch die Güte Gottes unterworfen. Er will, dass alles wächst und gedeiht. Selbst die Zerstörung, die den Menschen als das Ende von allem erscheint, ist nur ein Mittel, um durch die Verwandlung in einen vollkommenen Zustand zu gelangen. Denn alles stirbt, um wieder aufzuleben und Nichts kehrt in das Nichts zurück.

Zeitgleich mit der moralischen Entwicklung aller lebendigen Wesen entwickeln sich auch die Welten, auf denen sie wohnen, in materieller Weise. Wenn jemand eine Welt in ihren verschiedenen Phasen verfolgen könnte, von dem Moment an, in dem sich die ersten für ihren Aufbau bestimmten Atome zusammenballen, würde er sehen, dass sie eine unaufhörlich progressive Skala durchläuft, deren einzelne Schritte jedoch für jede Generation unbemerkbar bleiben. Er würde außerdem sehen, dass diese Welt ihren Bewohnern einen umso angenehmeren Aufenthalt bietet, je mehr sie sich selbst auf dem Pfad des Fortschrittes vorwärts bewegen. In dieser Form verläuft der Fortschritt des Menschen parallel zu dem der Tiere, seiner Helfer, der Pflanzen und seines Wohnraumes, weil in der Natur nichts unveränderlich ist. Wie großartig ist doch dieser Gedanke und wie würdig der Erhabenheit des Schöpfers! Wie klein und unwürdig Seiner Macht gegenüber ist dagegen der Gedanke, Gott würde Seine ausschließliche Sorge und Vorsehung auf dieses verschwindend kleine Sandkorn, nämlich die Erde, konzentrieren oder gar die ganze Menschheit würde sich auf die wenigen Menschen, welche die Erde bewohnen, beschränken!

Gemäß diesem Gesetz war die Erde materiell und moralisch in einem niedereren Zustand als heute und sie wird unter diesem Doppelaspekt einen erhabeneren Grad erreichen. Die Erde hat eine ihrer Umwandlungsphasen erreicht, in der sie von einer Welt der Abbüßungen zu einer Welt der Erneuerung verwandelt wird, in der die Menschen glücklich sein werden, weil dann das Gesetz Gottes auf ihr überwiegen wird. 

- Hl. Augustinus (Geist).
Paris, 1862.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

quinta-feira, 6 de março de 2014

Erneuerungswelten

Wie viele Welten sind unter den Sternen, die am blauen Himmelsgewölbe funkeln, die wie eure von dem Herrn für Abbüßungen und Prüfungen bestimmt sind! Es gibt die elenderen und die besseren, wie auch die des Überganges, die man Erneuerungswelten nennen kann. Jeder planetarische Wirbel im Weltraum, der sich um ein allgemeines Zentrum dreht, schleppt mit sich seine primitiven Welten, die Welten der Verbannung, die der Prüfungen, der Erneuerung und die der Glückseligkeit. Es ist euch schon über Welten berichtet worden, auf denen die neu geborenen Seelen untergebracht werden. In Unkenntnis des Guten und des Unguten können sie dort, im Besitz ihres freien Willens, über sich selbst bestimmend, in Gottes Richtung fortschreiten. Ihr habt schon von den umfassenden Fähigkeiten gehört, mit denen die Seele ausgestattet wurde, um Gutes zu tun. Aber o weh, viele erliegen! Da Gott sie nicht zunichte machen will, erlaubt Er ihnen, zu diesen Welten zu gehen, wo sie sich Inkarnation für Inkarnation reinigen und erneuern. Dann kehren sie würdig in die für sie bestimmte Seligkeit zurück. 

Die Erneuerungswelten dienen als Übergang zwischen den Welten der Abbüßung und den glückseligen Welten. Die reumütige Seele findet dort Ruhe und Erholung und reinigt sich schließlich. In solchen Welten ist der Mensch ohne Zweifel noch immer den Gesetzen unterworfen, welche die Materie regieren. Die Menschheit auf den Erneuerungswelten erleidet eure Empfindungen und Wünsche, sie ist aber befreit von ungezügelter Leidenschaft, deren Sklaven ihr noch seid. Sie ist frei von Stolz, der das Herz verstummen lässt, von Neid, der sie quält und von Hass, der sie erstickt. In jedem Gesicht steht das Wort Liebe geschrieben. Ein vollkommenes Rechtsgefühl regelt die gesellschaftlichen Beziehungen. Alle erkennen Gott an, versuchen Ihm entgegenzugehen und befolgen Seine Gesetze.

Dennoch herrscht in diesen Welten noch nicht das vollkommene Glück, sondern die Morgenröte dieses Glückes. Der Mensch dort ist immer noch aus Fleisch und deswegen den Schicksalsschlägen unterworfen, von denen nur die vollständig unstofflichen Wesen befreit sind. Dort muss er noch Prüfungen ertragen, aber ohne die schmerzlichen Angstgefühle der Abbüßung. Im Vergleich zur Erde sind diese Welten sehr glücklich und viele unter euch würden sich freuen, dort zu wohnen, denn diese sind wie die Ruhe nach dem Sturm und die Genesung nach einer grausamen Krankheit. Der Mensch dort sieht jedenfalls die Zukunft besser als ihr, denn er ist weniger an materielle Sachen gebunden. Er versteht, dass es andere Freuden gibt, die der Herr denjenigen verspricht, die ihrer würdig sind. Ihnen steht dann das wahre Leben zu, wenn der Tod ihren Körper noch einmal dahingerafft hat. Dann wird die Seele über allen Horizonten befreit schweben. Sie wird keine materiellen und grobstofflichen Sinne mehr haben, sondern nur die Empfindung eines reinen himmlischen Perisprits. Sie wird die Ausstrahlung atmen, die von Gott selbst kommt, umgeben von Schwingungen der Liebe und Nächstenliebe, die von Seinem Inneren ausgesendet werden.

Ach, in diesen Welten ist der Mensch aber immer noch fehlbar und der Geist des Übelwollens hat dort seine Herrschaft nicht endgültig verloren! Nicht vorwärts zu kommen bedeutet zurückzugehen und, sollte der Mensch noch nicht ganz fest auf dem Wege des Guten sein, kann er wieder in die Welten der Abbüßungen zurückfallen, wo neue und noch schrecklichere Prüfungen auf ihn warten.

 Betrachtet also dieses blaue Gewölbe bei Nacht, in der Stunde der Ruhe und des Gebetes und diese unzähligen Sphären, die über eueren Köpfen funkeln und fragt euch selbst, welche zu Gott führen und bittet Ihn, dass euch nach der Abbüßung auf der Erde eine Erneuerungswelt ihr Inneres öffnet.

- Hl. Augustinus (Geist).
Paris, 1862. 


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

domingo, 2 de março de 2014

Welten der Abbüssungen und der Prüfungen

Was soll ich euch sagen, was ihr noch nicht kennt, über die Welten der Abbüßungen, wenn es doch reicht, die Welt, in der ihr wohnt, zu beobachten? Die Überlegenheit der Vernunftbegabung einer großen Zahl ihrer Bewohner zeigt, dass die Erde keine primitive Welt ist, deren Bestimmung in der Inkarnation von Geistern liegt, die soeben aus den Händen des Schöpfers hervorgegangen sind. Die angeborenen Eigenschaften, welche die Menschen hier mit sich bringen, beweisen andererseits, dass sie schon gelebt und gewisse Fortschritte gemacht haben. Aber die zahlreichen Laster, zu denen die Menschen neigen, sind Anzeichen einer großen moralischen Unvollkommenheit. Deswegen hat Gott sie in einer unangenehmen Welt untergebracht. Dort sollen sie durch schwere Arbeit und im Elend des Lebens ihre Fehler büßen, bis sie es sich verdient haben, zu einer glücklicheren Welt aufzusteigen.

Nicht alle auf der Erde inkarnierten Geister sind dennoch hier hergekommen, um abzubüßen. Die Rassen, die ihr „Wilde“ nennt, sind Geister, die erst aus der geistigen Kindheit gekommen sind und die sich auf der Erde gewissermaßen in einer Erziehungsphase befinden. Durch den Kontakt mit fortgeschrittenen Geistern werden sie sich entwickeln. Nach diesen kommen die halb zivilisierten Rassen, von den gleichen Geistern gebildet, die auf dem Weg des Fortschrittes sind. Sie sind, in gewisser Weise, die indigenen Völker der Erde, die sich nach und nach durch jahrhundertelange Zeitabschnitte erhoben haben. Einige von ihnen haben die intellektuelle Vollkommenheit aufgeklärter Völker erreicht.

Die Geister im Zustand der Abbüßung auf der Erde sind, wenn man es so ausdrücken möchte, aus einem sehr fernen Land stammend. Sie haben schon auf anderen Welten gelebt und sind aufgrund ihres hartnäckigen Festhaltens an der Bosheit und, weil sie Störungen bei den Guten verursachten, von dort ausgeschlossen worden. Sie wurden für einige Zeit zu rückständigen Geistern verbannt. Sie bekamen den Auftrag, diese vorwärts zu bringen, da sie ihre entwickelte Intelligenz und die Keime der erworbenen Kenntnisse mitgenommen haben. Darum befinden sich die abbüßenden Geister unter den intelligentesten Rassen. Diese Rassen sind es auch, die unter dem bitteren Elend des Lebens besonders leiden, da sie mehr Empfindungsvermögen besitzen und bei den Schwierigkeiten mehr leiden als die primitiven Rassen, deren moralischer Sinn ein stumpfer ist.

Die Erde ist also eine dieser Welten der Abbüßungen, deren Vielfältigkeit unendlich ist. Sie haben dennoch das gemeinsame Merkmal, als Verbannungsort für Geister zu dienen, die gegenüber dem Gesetz Gottes aufständisch sind. Diese verbannten Geister müssen in diesen Welten gleichzeitig gegen die Perversion der Menschen und gegen die Härte der Natur kämpfen. Es ist eine doppelt beschwerliche Arbeit, welche die Intelligenz und die Eigenschaft des Herzens entwickelt. Und so macht Gott in Seiner Güte, dass sogar die Strafe dem Fortschritt des Geistes diene.

- Hl. Augustinus (Geist).
Paris, 1862.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

quinta-feira, 27 de fevereiro de 2014

Niedere Welten und erhabene Welten

8. Die Qualifizierung der niederen und erhabenen Welten ist nicht uneingeschränkt, sondern sehr relativ. Eine Welt ist niederer oder erhabener bezüglich einer anderen, die auf der Leiter des Fortschrittes über oder unter ihr ist.

Wenn man die Erde als Vergleich nimmt, kann man sich eine Vorstellung von einer niederen Welt machen, in der Annahme, dass immer noch Menschen auf dem Niveau wilder Rassen oder barbarischer Völker unter uns zu finden sind. Es sind Spuren des primitiven Zustandes unseres Planeten. Jedenfalls sind die Bewohner in den rückständigeren Welten, in einer gewissen Art, rudimentär. Sie haben die menschliche Gestalt ohne jegliche Schönheit. Ihre Instinkte werden weder durch zarte beziehungsweise wohlwollende Gefühle, noch durch Auffassungen von Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit gemäßigt. Die brutale Kraft ist das einzige Gesetz unter ihnen. Da sie keine Industrie und Erfindungen haben, verbringen sie das Leben mit der Suche nach Nahrung. 

Gott verlässt aber keines Seiner Geschöpfe. Tief in der Finsternis der Intelligenz verbirgt sich eine verschwommene mehr oder weniger entwickelte Intuition von einem höchsten Wesen. Dieser Instinkt reicht aus, um sich weiter zu entwickeln als die anderen. Das ist die Vorbereitung für den Aufstieg in ein vollkommeneres Leben. Sie sind keine degradierten Wesen, sondern unwissende Kinder auf dem Weg des Erwachsenwerdens. Zwischen den Entwicklungsstadien gibt es insofern unzählige Stufen, die der Mensch durchläuft. In den reinen, unstofflichen und von himmlischer Herrlichkeit glänzenden Geistern ist deren früheres primitives Wesen genauso sehr schwer zu erkennen, wie in einem erwachsenen Menschen sein Embryo. 

9. In den Welten, die eine hohe Entwicklungsstufe erreicht haben, sind die Umstände des moralischen und materiellen Lebens vollkommen anders als in denen des Lebens auf der Erde. Wie überall, ist dort die Gestalt des Körpers immer die menschliche. Sie ist jedoch verschönert, vervollkommnet und vor allem gereinigt. Ihr Körper hat nichts von der irdischen Stofflichkeit und ist folglich nicht den Bedürfnissen, auch nicht den Krankheiten oder dem Verfall unterworfen, welche aus der Vorherrschaft der Materie resultieren. Die viel feineren Sinne nehmen das wahr, was die Grobstofflichkeit der Organe in unserer Welt verbirgt. Die spezifische Leichtigkeit ihres Körpers ermöglicht eine schnelle und leichte Fortbewegung. Statt beschwerlich über den Boden zu schlurfen, gleiten sie gewissermaßen über die Oberfläche oder sie segeln in der Atmosphäre ohne irgendeine weitere Anstrengung außer der des Willens. Dies geschieht, ähnlich wie man sich die Engel vorstellt oder wie man sich in der Antike die Manen in den Champs‐Elysees vorgestellt hat. Die Menschen in den glückseligen Welten behalten nach ihrem Belieben die Gestalt ihrer vergangenen Existenzen. Sie erscheinen ihren Freunden so wie diese sie gekannt haben, dennoch strahlend von göttlichem Licht, verwandelt durch die inneren Empfindungen, die fortwährend erhaben sind. An Stelle von blassen und durch Leiden und Leidenschaften gezeichnete Gesichter, leuchten die Intelligenz und das Leben derart auf, dass Maler diesen Glanz als Aureole oder Heiligenschein darstellten. 

Der geringe Widerstand, den die Materie den fortgeschrittenen Geistern leistet, ermöglicht eine schnelle Entwicklung der Körper und verkürzt ihre Kindheit oder hebt sie fast auf. Das Leben, befreit von Sorgen und Angstgefühlen, ist verhältnismäßig viel länger als das auf der Erde. Die Langlebigkeit steht grundsätzlich im Verhältnis zu dem Grade des Fortschrittes der Welten. Der Tod unterliegt dort nicht dem Grauen des Zerfalls. Statt Entsetzen zu verursachen, wird er als eine glückliche Verwandlung angesehen, weil Zukunftsängste nicht existieren. Da die Seele während des Lebens nicht in eine enge Materie eingezwängt ist, strahlt sie. Sie genießt eine Klarheit, die sie in einen nahezu dauerhaften Zustand der Befreiung versetzt und ihr die freie Übertragung des Gedankens ermöglicht.

10. In diesen glückseligen Welten werden die immer freundschaftlichen Beziehungen von einem Volk zu einem anderen nie durch den Ehrgeiz gestört, seinen Nachbarn zu beherrschen und auch nicht durch daraus resultierende Kriege. Es gibt weder Sklavenhalter, noch Sklaven, noch von Geburt an Privilegierte. Nur die moralische und vernunftbegabte Überlegenheit bestimmt die verschiedenen Zustände und gilt als einzige Hoheit. Die Autorität von jemandem wird immer geachtet, weil sie nur aufgrund von Verdienst verliehen und immer im Einklang mit der Gerechtigkeit ausgeübt wird. Der Mensch versucht sich nicht über den Menschen zu erheben, sondern über sich selbst, indem er sich weiter entwickelt. Sein Ziel ist es, die Kategorie der reinen Geister zu erreichen. Dieser unablässige Wunsch ist für ihn keine Qual, sondern ein edles Streben, das ihn mit Inbrunst zum Lernen verleitet, um den reinen Geistern ähnlich zu werden. Alle zärtlichen und erhabenen Empfindungen der menschlichen Natur befinden sich dort erhöht und gereinigt. Hass, schäbige Eifersucht und die niedere Gier des Neides sind dort unbekannt. Ein Band der Liebe und der Brüderlichkeit vereinigt alle Menschen. Die Stärkeren helfen den Schwächeren. Sie besitzen etwas in größerer oder kleinerer Menge, je nachdem, in welchem Maße sie es sich durch ihre Vernunftbegabung auch erworben haben. Niemand leidet dennoch Mangel am Notwendigen, da sich dort niemand zur Abbüßung befindet. Mit einem Satz: Die Schlechtigkeit gibt es dort nicht.

11. In euerer Welt habt ihr die Schlechtigkeit nötig, um das Gute zu spüren; die Nacht, um das Licht zu bewundern; die Krankheit, um die Gesundheit zu schätzen. In den erhabenen Welten sind solche Gegensätze nicht notwendig. Das ewige Licht, die ewige Schönheit und die ewige Gemütsruhe der Seele verschaffen eine ewige Freude, die nicht durch Angstgefühle des materiellen Lebens oder durch Kontakt mit den niederen Bosheiten, die dort keinen Zugang haben, gestört wird. Der menschliche Geist hat große Schwierigkeiten dies zu verstehen. Er war sehr erfinderisch, um sich die Qualen der Hölle auszumalen, konnte sich aber nie die Freude des Himmels vorstellen. Aber warum das? Da er in einem niederen Zustand ist, hatte er nur Leiden und Elend erfahren und die himmlische Helligkeit konnte er nicht einmal ahnen. Er kann deswegen nur über etwas sprechen, das er kennt. Je mehr er sich jedoch erhebt und reinigt, desto mehr erleuchtet sich sein Horizont und er versteht das Gute, das er vor sich hat, ebenso, wie er das Schlechte verstand, das hinter ihm bleibt.

12. Die glückseligen Welten sind jedoch keineswegs privilegierte Welten. Da Gott nicht für irgendeines Seiner Kinder Partei ergreift, gibt Er allen die gleichen Rechte und die gleichen Fertigkeiten, um diese Welten zu erreichen. Er lässt alle vom gleichen Standpunkt aus anfangen und gibt keinem mehr als den anderen. Die hohen Kategorien sind für alle erreichbar. Es liegt nun an ihnen, durch ihre Arbeit dorthin zu gelangen, sie schneller zu erreichen, oder über Jahrhunderte hinweg in dem Morast der Menschheit untätig zu bleiben. (Zusammenfassung der Lehre aller erhabenen Geister bezüglich dieses Themas.)

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

terça-feira, 25 de fevereiro de 2014

Bestimmung der Erde

6. Viele wundern sich, dass es auf der Erde so viel Bosheit, so viel niedere Begierde, so viel Elend und Krankheiten aller Arten gibt. Sie schließen daraus, die menschliche Gattung sei eine traurige Angelegenheit. Dieses Urteil entspringt einer engstirnigen Betrachtungsweise derjenigen, die ein falsches Bild von der Gesamtheit geben. Man muss zunächst bedenken, dass sich nicht die ganze Menschheit auf der Erde befindet, sondern nur ein kleiner Bruchteil davon. Die menschliche Gattung umfasst in der Tat alle Wesen, die mit Verstand begabt sind, welche die unzähligen Welten des Universums bevölkern. Nun, was ist die Bevölkerung der Erde angesichts der gesamten Bevölkerung all dieser Welten? Viel weniger als ein Dorf im Vergleich zu einem großen Reich. Der materielle und moralische Zustand der irdischen Menschheit überrascht nicht mehr, wenn man die Bestimmung der Erde und die Beschaffenheit derer, die sie bewohnen, begreift.

7. Man würde sich von den Bewohnern einer großen Stadt eine falsche Vorstellung machen, wenn man sie nach den winzigsten und verkommensten Wohnvierteln beurteilen würde. In einem Krankenhaus sieht man nichts anderes als Kranke und Verstümmelte; in einem Gefängnis versammeln sich allerlei Schandtaten und Laster; in den elenden Regionen ist die Mehrheit der Bewohner blass, dünn und kränklich. Nun gut. Stellt man sich die Erde als einen Vorort, ein Krankenhaus, ein Gefängnis und als einen ungesunden Ort vor ‐ denn sie ist gleichzeitig all das ‐ so wird man verstehen, warum der Kummer die Freude übertrifft. Schließlich bringt man gesunde Menschen nicht in das Krankenhaus und noch weniger einen, der nichts Falsches getan hat, in eine Besserungsanstalt. Weder die Krankenhäuser noch die Besserungsanstalten sind Orte der Wonne. Jedoch genauso wenig wie die ganze Bevölkerung einer Stadt in Krankenhäusern oder Gefängnissen untergebracht ist, verweilt die ganze Menschheit auf der Erde. Und wie diejenigen, die aus dem Krankenhaus geheilt gehen und andere, die nach dem Absitzen ihrer Strafe das Gefängnis verlassen, so verlässt der Mensch die Erde, wenn er von seinen moralischen Krankheiten geheilt ist.

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

segunda-feira, 24 de fevereiro de 2014

Verschiedene Kategorien der bewohnten Welten

3. Aus der Lehre der Geister geht hervor, dass der Zustand der Welten untereinander sehr variiert, was den Grad der Entwicklung oder der Unterentwicklung seiner Bewohner anbelangt. Unter diesen weniger entwickelten Welten gibt es solche, die physisch und moralisch noch unterentwickelter sind als die Erde. Andere befinden sich in der gleichen Kategorie wie wir. Und andere wiederum sind bereits mehr oder weniger in allen Aspekten erhabener. 

In den niederen Welten ist die Existenz sehr materiell behaftet. Sie werden von Leidenschaften regiert und das moralische Leben existiert dort fast nicht. Entsprechend der Entwicklung dieses moralischen Lebens nimmt dann der Einfluss der Materie ab und zwar dergestalt, dass das Leben in den entwickeltesten Welten gewissermaßen vollständig geistig ist.

4. In den Zwischenwelten gibt es sowohl das Gute als auch das Schlechte. Dort herrscht entweder das eine oder das andere, je nach dem Grad des Fortschrittes der Mehrheit ihrer Bewohner. 

Selbst wenn man keine absolute Einteilung der verschiedenen Welten vornehmen kann, ist es jedoch möglich, sie aufgrund des Zustandes, in dem sie sich befinden und ihrer Bestimmung zu klassifizieren. Als Grundlage einer allgemeinen Einteilung bedient man sich ihrer hervorstechenden Eigenschaften: 

- Die primitiven Welten, die für die ersten Inkarnationen der menschlichen Seele bestimmt sind;
- Die Welten der Abbüßungen und der Prüfungen, in denen die Bösartigkeit noch vorherrscht;
- Die Welten der Erneuerung, in denen die Seelen, die noch büßen müssen, neue Kraft schöpfen und sich von den Anstrengungen der Lebenskämpfe ausruhen; 
- Die glückseligen Welten, wo das Gute die Schlechtigkeit überwiegt;
- Die himmlischen oder göttlichen Welten, Wohnort der gereinigten Geister, in denen ausschließlich das Gute herrscht. 

Die Erde gehört zu der Kategorie der Welten der Abbüßungen und der Prüfungen, deswegen lebt der Mensch hier konfrontiert mit so viel Elend. 

5. Die in einer Welt inkarnierten Geister sind nicht für immer an diese gebunden. Sie schließen auf dieser Welt auch nicht alle Phasen des Fortschrittes ab, die sie durchlaufen müssen, um die Vollkommenheit zu erreichen. Wenn sie den Entwicklungsgrad erlangt haben, den die Welt, in der sie leben, ermöglicht, gehen sie in eine weiter fortgeschrittene Welt. So geschieht es weiter, bis sie den Zustand der reinen Geister erreichen. Diese Welten stellen ihrerseits ebenso viele Stationen dar. Auf jeder von ihnen finden sich Elemente des Fortschrittes, gemessen an der Entwicklung, die sie schon erreicht haben. Es ist für sie eine Belohnung, sich auf eine Welt der erhabeneren Ordnung zu begeben. Andererseits ist es für sie eine Strafe, ihren Aufenthalt auf einer unglücklichen Welt zu verlängern. Genauso bestrafend ist es für sie, gezwungen zu sein, in eine Welt zu gehen, die noch unglücklicher ist als die, welche sie verlassen müssen. Zu dieser sind sie verhindert zurückzukehren, solange sie in der Böswilligkeit verharren.

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

sexta-feira, 21 de fevereiro de 2014

Verschiedene Zustände der Seele in der Erraticität

1. Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wennʹs nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin. (Johannes, XIV, 1 ‐ 3).

2. Das Haus des Vaters ist das Universum. Die verschiedenen Wohnungen sind die Welten, die den unendlichen Raum umkreisen und den inkarnierten Geistern jene Behausung darbieten, die ihnen entsprechend ihrer Entwicklung zusteht.

Unabhängig von der Verschiedenartigkeit der Welten können diese Worte Jesu auch im Hinblick auf den glücklichen oder unglücklichen Zustand des Geistes in der Erraticität verstanden werden. Je nachdem, wie sehr er gereinigt und von dem materiellen Bande losgelöst ist, werden der Lebensraum, in dem er sich befindet, seine Gefühle und seine Wahrnehmungen unendlich variieren. Während einige sich von der Sphäre, in der sie gelebt haben, nicht entfernen können, erheben sich andere und durcheilen den Raum und die Welten. Während einige schuldige Geister in der Finsternis umherirren, genießen die Glückseligen eine strahlende Reinheit und das erhabene Schauspiel des Unendlichen. Während schließlich der boshafte Geist, gequält von Gewissensbissen und Reue, meistens einsam, ohne Trost, getrennt von den Geliebten, unter dem Druck der moralischen Schmerzen leidet, genießt andererseits der Gerechte in der Geselligkeit seiner Geliebten die Freude einer unbeschreiblichen Glückseligkeit. Folglich gibt es auch dort viele Wohnungen, selbst wenn sie weder Begrenzung haben, noch geortet werden können.

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.