segunda-feira, 16 de dezembro de 2013

Die zur mir sagen: „Herr, Herr!“

6. Es werden nicht alle, die zu mir sagen: „Herr, Herr!“ in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: „Herr, Herr!“ haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! (Matthäus VII, 21 ‐ 23). 

7. Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf Fels baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, fiel es doch nicht ein; denn es war auf Fels gegründet. Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der gleicht einem törichten Mann, der sein Haus auf Sand baute. Als nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und die Winde wehten und stießen an das Haus, da fiel es ein, und sein Ruin war groß. (Matthäus VII, 24 ‐ 27; Lukas VI, 46 – 49).

8. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten auflöst und lehrt die Leute so, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer es aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich. (Matthäus V, 19).

9. Alle, die sich zur Mission von Jesus bekennen, sagen: „Herr, Herr!“ Aber wozu hilft es, ihn „Meister“ oder „Herr“ zu nennen, wenn man seine Gebote nicht befolgt? Sind sie es Christen, die ihn durch ihre äußeren Taten der Devotion ehren und gleichzeitig ihn für den Egoismus, für den Stolz, für die Gier und für alle ihre Leidenschaften opfern? Sind seine Jünger diejenigen, die betend durch die Tage gehen, aber sich weder besser, noch mildtätiger, noch nachsichtiger ihren Nächsten gegenüber zeigen? Nein, weil sie, wie die Pharisäer, das Gebet auf den Lippen haben, statt im Herzen. Durch die Form verschaffen sie sich Achtung vor den Menschen, jedoch nicht vor Gott. Und vergeblich werden sie zu Jesus sagen: „Herr, Herr, haben wir nicht in Deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in Deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in Deinem Namen viele Wunder getan?“ Er wird ihnen entgegnen: „Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter! Die ihr ungerecht handelt, die ihr mit eueren Taten verleugnet, was ihr mit den Lippen sprecht, die ihr eueren Nächsten verleumdet, die ihr die Witwen ausplündert und Ehebruch begeht. Geht fort von mir, ihr, deren Herz Hass und Gift destilliert; die ihr das Blut euerer Brüder in meinem Namen vergießt; die ihr Tränen verursacht, anstatt sie zu trocknen. Für euch wird es Heulen und Zähneknirschen geben, denn das Reich Gottes ist für die Sanftmütigen, Demütigen und Mildtätigen. Erwartet nicht, euch der Gerechtigkeit Gottes mit der Vielfältigkeit euerer Worte und eueres Kniefalls zu entziehen. Der einzige für euch offene Weg, um Seine Gnade zu erlangen, ist der, das Gesetz der Liebe und der Nächstenliebe aufrichtig zu praktizieren.“ 

Die Worte Jesu sind ewig, denn sie sind die Wahrheit. Sie sind nicht nur die Obhut des himmlischen Lebens, sondern auch die Sicherheitsmaßnahme des Friedens, der Ruhe und der Stabilität in den irdischen Dingen. Deswegen werden alle menschlichen, politischen, sozialen und religiösen Institutionen, die sich auf diese Worte berufen, wie das auf Felsen erbaute Haus beständig sein. Die Menschen werden diese Institutionen erhalten, weil sie mit ihnen glücklich sein werden. Jene Institutionen, die jedoch eine Verletzung dieser Worte anrichten, werden wie das auf Sand erbaute Haus sein. Der Wind der Erneuerung und der Fluss des Fortschrittes werden es wegtragen.

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel XVIII - Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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