segunda-feira, 23 de dezembro de 2013

Das Gleichnis vom verdorrten Feigenbaum

8. Und am nächsten Tag, als sie von Bethanien weggingen, hungerte ihn. Und er sah einen Feigenbaum von ferne, der Blätter hatte; da ging er hin, ob er etwas darauf fände. Und als er zu ihm kam, fand er nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit für Feigen. Da fing Jesus an und sprach zu ihm: Nun esse niemand mehr eine Frucht von dir in Ewigkeit! Und seine Jünger hörten das. (...) Und als sie am Morgen an dem Feigenbaum vorbeigingen, sahen sie, daß er verdorrt war bis zur Wurzel. Und Petrus dachte daran und sprach zu ihm: Rabbi, sieh, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer! und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, daß geschehen werde, was er sagt, so wirdʹs ihm geschehen. (Markus XI, 12 ‐ 14 und 20 – 23).

9. Der verdorrte Feigenbaum ist das Symbol der Menschen, die nur dem Schein nach gut sind, aber in Wirklichkeit nichts Gutes produzieren. Er symbolisiert den Redner, der mehr Glanz als Festigkeit besitzt, dessen Worte einen oberflächlichen Firnis haben, so dass sie schön zum Hören sind, aber sie offenbaren nichts Wesentliches für das Herz, wenn man sie erforscht. Man fragt sich, nachdem man sie gehört hat, welchen Nutzen diese Worte haben. 

Dieser Baum symbolisiert auch alle Menschen, welche die Mittel haben, um nützlich zu sein, es aber nicht sind. Und er symbolisiert auch alle Utopien und alle leeren Systeme‐alle Lehren ohne eine solide Grundlage. Was da am meisten fehlt, ist der wahre Glaube, der erzeugende Glaube; der Glaube, der das Herz bewegt; in einem Wort: der Glaube, der Berge versetzt. Es sind dicht belaubte Bäume, die aber keine Früchte tragen. Daher verurteilt Jesus sie zur Unfruchtbarkeit, denn der Tag wird kommen, an dem sie bis hin zu den Wurzeln verdorren. Das bedeutet, dass alle Systeme, alle Lehren, die nichts zur Verbesserung der Menschheit beigetragen haben, in ein Nichts zerfallen werden und dass alle Menschen, die absichtlich nicht nützlich waren und die alle Möglichkeiten, die sie hatten, nicht in Taten umgesetzt haben, wie der verdorrte Feigenbaum behandelt werden.


10. Die Medien sind die Dolmetscher der Geistwesen. Sie ersetzen den Geistern die fehlenden stofflichen Organe, durch die, die Geister Kundgaben vermitteln können. Sie sind deswegen mit Eigenschaften zu diesem Zweck geboren. In diesen Zeiten von sozialer Erneuerung haben sie eine besondere Sendung: Sie seien Bäume, die ihre Geschwister mit geistiger Nahrung versorgen sollen. Sie vermehren sich in der Anzahl, damit die Nahrung im Überfluss vorhanden sei. Sie sind überall verteilt, in allen Ländern, in allen Gesellschaftsschichten; unter den Reichen und unter den Armen, unter den Großen wie unter den Kleinen, damit sie an keinem Platz fehlen und dies als Nachweis für die Menschen dienen mag, dassalle berufen sind. Wenn sie dennoch diese wertvolle Fähigkeit von dem vorgesehenen Ziel entfernen; wenn sie diese bei belanglosen und schädlichen Sachen anwenden; wenn sie diese in den Dienst materialistischer Interessen stellen; wenn sie statt gesunder Früchte, schlechte Früchte geben; wenn sie sich weigern, diese mediumistische Fähigkeit zum Wohle der anderen zu nutzen und wenn sie diese schließlich nicht zur eigenen Verbesserung anwenden, dann sind sie wie der verdorrte Feigenbaum. Gott wird ihnen dann diese Fähigkeit entnehmen, die in ihren Händen ungenutzt blieb: Der Samen, den sie nicht zu säen wussten. Er es wird außerdem zulassen, dass diese Medien den böswilligen Geistern ausgeliefert sein werden. 

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel XIX - Der Glaube versetzt Berge - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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