quinta-feira, 28 de novembro de 2013

Die Verwendung der Reichtümer

11. Ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen, behaltet das sehr genau; ihr, die ihr von der Liebe zum Gold beherrscht seid; ihr, die ihr eure Seelen verkaufen würdet, um reich zu werden, weil euch das über die anderen erhaben machen und in den Genuss der Leidenschaften bringen könnte. Nein, ihr könnt nicht Gott und dem Mammon dienen! Wenn ihr spürt, dass eure Seele von dem Verlangen des Fleisches dominiert wird, beeilt euch, das Joch, das euch erdrückt, abzunehmen, weil Gott, Der gerecht und gewissenhaft ist, euch fragen wird: Was habt ihr denn getan, untreue Verwalter, mit den Gütern, die ich euch anvertraut habe? Steht euch dieses mächtige Mittel der guten Tat einzig und allein für eure eigene Befriedigung zur Verfügung?

Wie verwendet man aber den Reichtum am besten? Sucht in diesen Worten: „Liebet euch untereinander“ die Lösung dieses Problems. Dort liegt das Geheimnis, wie man seinen Reichtum gut einsetzt. Derjenige, der seinen Nächsten liebt, hat schon den Weg vorgezeichnet, denn die Nutzung des Reichtums, die Gott gefällt, ist die Nächstenliebe. Nicht diese kalte und egoistische Nächstenliebe, die darin besteht, den Überschuss einer vergoldeten Existenz um sich herum zu verteilen, sondern die Nächstenliebe voller Liebe, die den Leidenden sucht und ihm hilft, ohne ihn zu erniedrigen. Ihr Reichen, gebt von euerem Überschuss etwas ab, aber tut noch mehr. Gebt von euerem Notwendigsten, weil euer Notwendigstes auch Überschuss ist. Gebt jedoch mit Weisheit. Weist nicht die Leidenden zurück, aus Angst betrogen werden zu können, sondern geht zu der Quelle des Übels. Helft zunächst, erkundigt euch dann und seht, ob die Arbeit, die Ratschläge, die Zuneigung selbst nicht wirksamer sind als eure Almosen. Verbreitet um euch herum mit der materiellen Hilfe auch die Liebe Gottes, die Liebe zur Arbeit und die Nächstenliebe. Setzt eure Reichtümer auf eine solide Basis, die euch nie verloren gehen wird und einen großen Gewinn garantiert: auf die guten Taten. Der Reichtum an Vernunftbegabung soll euch dienen, wie der Reichtum an Gold. Verbreitet um euch herum die Schätze der Unterrichtung; und verteilt unter eueren Brüdern die Schätze euerer Liebe und sie werden reiche Erträge erzielen.  

- Cheverus (Geist).
Bordeaux, 1861.


Auszug aus dem Kapitel XVI - Man kann nicht Gott und dem Mammon dienen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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