terça-feira, 26 de novembro de 2013

Das wahre Besitztum

9. Der Mensch besitzt als sein Eigentum einzig und allein das, was er beim Verlassen dieser Welt mitnehmen kann. Was er bei seiner Ankunft hier vorfindet und was er hinterlässt, wenn er geht, das genießt er während seines Aufenthalts auf der Erde. Da er aber gezwungen sein wird, die Erde zu verlassen, hat er auf sein Besitztum nur ein Nutzungsrecht, aber nicht das Eigentumsrecht. Was besitzt er eigentlich? Nichts, was dem Körper, aber alles was der Seele nützlich ist: die Intelligenz, das Wissen, die moralischen Eigenschaften. Das istes, was er mitbringt bzw. mitnimmt. Niemand besitzt die Macht, ihm das weg zu nehmen und das wird ihm in der Geistigen Welt nützlich sein, noch mehr als auf dieser Welt. Von ihm hängt es ab, bei seiner Abreise reicher als bei seiner Ankunft zu sein. Von all dem Guten, das er erreicht hat, wird seine zukünftige Stellung abhängen. Wenn ein Mensch in ein fernes Land reist, packt er seinen Koffer mit Sachen, die in diesem Land benutzt werden können. Er nimmt keine Sachen mit, die ihm unnütz sein werden. Tut also dasselbe in Bezug auf euer zukünftiges Leben und schafft euch einen Vorrat mit all dem an, was euch dort nützlich sein kann. 

Jener Reisende, der in einer Herberge ankommt, bekommt ein schönes Zimmer, wenn er es bezahlen kann; derjenige, der weniger bezahlen kann, bekommt ein bescheideneres Zimmer; wer andererseits kein Geld hat, geht auf dem Stroh schlafen. So geschieht es mit den Menschen bei ihrer Ankunft in der Geistigen Welt: ihr Platz hängt von dem ab, was er hat, aber dort wird nicht mit Gold gezahlt. Es wird nicht gefragt: Wie viel hast du auf der Erde gehabt? Welche Position hast du gehabt? Warst du Prinz oder Arbeiter? Sondern es wird gefragt: Was bringst du mit? Es wird nicht der Wert seiner Güter oder Titel berechnet, sondern die Summe seiner Tugenden. Es kann durchaus sein, dass der Arbeiter reicher ist als der Prinz. Er wird umsonst protestieren, dass er vor seiner Abfahrt seinen Eintritt mit Gold bezahlt hat. Er wird zur Antwort bekommen: Die Plätze hier können nicht mit Gold gekauft werden, sie werden durch die guten Taten verdient, die du ausgeübt hast; mit dem Gold auf der Erde konntest du Land, Häuser, Schlösser kaufen, hier wird alles mit der Qualität des Herzens bezahlt. Bist du reich an dieser Eigenschaft? Sei willkommen und nimm Platz in der ersten Reihe, wo alles Glück auf dich wartet. Bist du arm? Geh zu den letzten Plätzen, wo du entsprechend behandelt werden sollst. 

- Pascal (Geist).
Genève, 1860.


Auszug aus dem Kapitel XVI - Man kann nicht Gott und dem Mammon dienen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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