sexta-feira, 20 de setembro de 2013

LASST DIE KINDER ZU MIR KOMMEN!

Jesus sagte: „Lasst die Kinder zu mir kommen.“ Diese Worte, in ihrer Einfachheit so bedeutend, appellieren nicht nur an die Kinder, sondern auch an die Seelen, die in den niederen Sphären leben, wo das Unglück die Hoffnung nicht kennt. Jesus rief zu sich die intellektuelle Kindheit des erwachsenen Menschen: die Schwachen, die Sklaven und die Süchtigen. Die physische Kindheit könnte von ihm nichts lernen. Denn diese ist dem Instinkt unterworfen und noch nicht an die höhere Ordnung des Verstandes und des Willens angepasst, welche um sie und zu ihren Gunsten wirken.

Jesus wollte, dass die Menschen zu ihm mit dem Vertrauen dieser kleinen Wesen unsicherer Schritte kommen. Mit diesem liebevollen Aufruf gewinnt er die Sympathie von allen Frauen, die Mütter sind. Auf diese Weise erreichte er, dass die Seelen seiner zärtlichen und geheimnisvollen Autorität gehorchten. Er war das Licht, das die Finsternis belichtet hat; die Morgendämmerung, die den Tag ankündigt. Er war der Urheber des Spiritismus, der seinerseits nicht die Kinder, sondern die Menschen guten Willens zu ihm rufen würde. Die tapfere Aktivität ist begonnen worden. Es gilt nicht mehr instinktiv zu glauben und mechanisch zu gehorchen. Es ist notwendig, dass der Mensch dem vernunftbegabten Gesetz folgt, das ihm die Universalität seines Wesens offenbart.

Meine Geliebten, die Zeit ist gekommen, in der die Fehler, wenn sie geklärt werden, sich in Wahrheit verwandeln werden. Wir werden euch den wahren Sinn der Gleichnisse lehren. Wir werden den Vergleich anstellen, zwischen dem was war und dem, was wirklich ist. Wahrlich sage ich euch: Die spiritistische Bewegung breitet sich am Horizont aus wie die auf der Spitze der Berge strahlende Sonne und hier ist einer ihrer Boten. 

- Johannes, der Evangelist (Geist).
Paris, 1863.


Auszug aus dem Kapitel VIII - Selig sind, die reinen Herzens sind - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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