sábado, 14 de setembro de 2013

DER GÖTTLICHE GÄRTNER

Ich komme, um die armen Benachteiligten zu lehren und zu trösten; ich komme, um ihnen zu sagen, dass sie ihre Schicksalsergebenheit an das Maß ihrer Prüfungen anpassen sollen; dass sie weinen sollen, da der Schmerz im Olivenhain heilig geworden ist; dass sie jedoch Hoffnung hegen sollen. Denn es werden tröstende Engel kommen, um ihre Tränen zu trocknen.

Arbeiter, zieht eure Furchen! Nehmt gleich morgen von Neuem die harte Arbeit des Vortages auf. Die Arbeit euerer Hände liefert euerem Körper das irdische Brot, eure Seelen werden jedoch nicht vergessen. Ich, der göttliche Gärtner, pflege diese in der Stille euerer Gedanken. Wenn die Stunde der Ruhe erklingt, wenn der Faden des Lebens eueren Händen entgleitet und eure Augen sich bei Licht schließen, werdet ihr spüren, wie meine kostbare Saat in euch keimt und hervorquillt. Nichts geht verloren im Reich unseres Vaters. Euer Schweiß und euer Elend bilden den Schatz, der euch in den erhabeneren Sphären Reichtum beschert; dort, wo das Licht die Dunkelheit ersetzt, wo der Ärmste unter euch vielleicht der Glänzendste sein wird. 

Wahrlich, ich sage euch: Diejenigen, die ihre Bürde tragen und ihren Geschwistern helfen, sind mir die Liebsten. Erwerbt euch die Kenntnisse dieser wertvollen Lehre, welche die Irrtümer euerer Aufsässigkeit auflöst und euch den erhabenen Sinn menschlicher Prüfungen lehrt. Und so wie der Wind den Staub wegfegt, soll auch der Hauch der Geister eueren Neid auf die Reichen dieser Welt vertreiben, die oftmals sehr bemitleidenswert sind. Denn ihre Prüfungen sind gefahrenreicher als eure. Ich bin bei euch  und mein Apostel unterrichtet euch. Trinket an der lebendigen Quelle der Liebe, bereitet euch darauf vor, ihr Gefangenen des Lebens, euch eines Tages frei und freudig zu dem Schoße desjenigen aufzuschwingen, Der euch schwach erschaffen hat, damitihr euch vervollkommnet. Er möchte, dass ihr selbst eueren weichen Ton modelliert, um selbst Handwerker euerer Unsterblichkeit zu werden.

- Geist der Wahrheit. 
Paris, 1861.


Auszug aus dem Kapitel VI - Christus, der Tröster - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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