sexta-feira, 21 de fevereiro de 2014

Verschiedene Zustände der Seele in der Erraticität

1. Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wennʹs nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wieder kommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin. (Johannes, XIV, 1 ‐ 3).

2. Das Haus des Vaters ist das Universum. Die verschiedenen Wohnungen sind die Welten, die den unendlichen Raum umkreisen und den inkarnierten Geistern jene Behausung darbieten, die ihnen entsprechend ihrer Entwicklung zusteht.

Unabhängig von der Verschiedenartigkeit der Welten können diese Worte Jesu auch im Hinblick auf den glücklichen oder unglücklichen Zustand des Geistes in der Erraticität verstanden werden. Je nachdem, wie sehr er gereinigt und von dem materiellen Bande losgelöst ist, werden der Lebensraum, in dem er sich befindet, seine Gefühle und seine Wahrnehmungen unendlich variieren. Während einige sich von der Sphäre, in der sie gelebt haben, nicht entfernen können, erheben sich andere und durcheilen den Raum und die Welten. Während einige schuldige Geister in der Finsternis umherirren, genießen die Glückseligen eine strahlende Reinheit und das erhabene Schauspiel des Unendlichen. Während schließlich der boshafte Geist, gequält von Gewissensbissen und Reue, meistens einsam, ohne Trost, getrennt von den Geliebten, unter dem Druck der moralischen Schmerzen leidet, genießt andererseits der Gerechte in der Geselligkeit seiner Geliebten die Freude einer unbeschreiblichen Glückseligkeit. Folglich gibt es auch dort viele Wohnungen, selbst wenn sie weder Begrenzung haben, noch geortet werden können.

- Allan Kardec.


Auszug aus dem Kapitel III - In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen - aus dem Buch „Das Evangelium im Lichte des Spiritismus“ - Allan Kardec.

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